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Interview der Woche – Daniel Reiser (Spieler 1. Mannschaft) vor seinem 100. FCB-Seniorenspiel

Interview der Woche mit Daniel Reiser, Spieler unserer 1. Mannschaft und heutiger „Jubilar“ (100. Seniorenspiel für den FCB)

 

Hallo Daniel, zunächst einmal Glückwunsch! Du bestreitest heute, mit gerade einmal 22 Jahren, dein 100. Spiel für die Seniorenabteilung des FCB. Mit deinen Spielen in der FCB-Jugend sind es sicherlich noch etliche mehr. Warum fühlst du dich beim FCB so wohl?

Hallo, vielen Dank für die Glückwünsche. Es freut mich sehr und macht mich auch ein bisschen stolz, als jüngerer Spieler bereits jetzt in die dreistellige Region der absolvierten Spiele vorzustoßen. Hätte ich den „Umweg“ des halbjährlichen Gastspiels beim SV Langensteinbach nicht gewählt und wäre in dieser und der vergangenen Saison nicht so oft durch Verletzungen außer Gefecht gesetzt gewesen, hätte dieses Jubiläum schon einige Monate früher stattgefunden. Die Vorzüge des FC Busenbach sind in meinen Augen ganz klar das Konzept des Vereins, das Umfeld und die Trainingsbedingungen. Für einen jungen Spieler wie mich war und ist es nach wie vor wichtig, die Unterstützung der Verantwortlichen zu spüren. Hier in Busenbach wurde seit meinem Eintritt in den Seniorenbereich stets zuerst und in außerordentlichem Maße auf die eigenen, ortsansässigen Jugendspieler gesetzt. Lediglich Spieler von außerhalb, die sportlich aber vor allem auch charakterlich in das Team passten, wurden zur Verstärkung hinzugeholt. Bestes Beispiel hierfür ist unser Sturmtank Maurizio Veltre, der einen Spielertypen darstellt, welcher dem Verein enorme individuelle Qualität brachte und darüber hinaus jegliche Sympathien von Mitspielern, Trainern aber auch den Zuschauern auf und abseits des Platzes genießt. Das Umfeld des FCB habe ich erst so richtig schätzen gelernt, als ich nicht Teil des Vereins war! Nirgendwo sonst lässt sich der Vereinsfußball mit so vielen Freunden der Jugend verbinden wie hier. Da ist der Spaß am Sport vorprogrammiert. Und der steht für mich zweifelsohne im Vordergrund. Darüber hinaus wird man hier von den Verantwortlichen nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch gesehen. Die Atmosphäre ist freundschaftlich und äußerst fair. Zuletzt möchte ich noch die absolut erstklassigen Trainingsbedingungen loben. Zwei topgepflegte Rasenplätze mit Flutlichtanlagen, großzügige Umkleidekabinen und gute Trainingsausstattungen sorgen auch bei schlechtem Wetter für die nötige Trainingsmotivation.

Du hast in deiner Jugendzeit als gebürtiger Waldbronner für alle drei Vereine der Gemeinde gespielt. Nach den B-Junioren dann durchgehend für den FCB, bis auf ein halbjähriges Gastspiel beim SV Langensteinbach. Wie kamen die Wechsel zu Stande bevor du beim FCB „sesshaft“ wurdest?

Das ist absolut richtig. Zum ersten Mal gegen den Ball getreten habe ich im Alter von vier Jahren im Trikot des TSV Etzenrot. Gebeutelt durch die Tatsache, der kleinste Ortsteil von Waldbronn zu sein, mussten die Spieler aus Etzenrot bereits in der D-Jugend eine Spielgemeinschaft mit dem FC Busenbach eingehen. Alleine wäre man nicht wettbewerbsfähig gewesen. Nach zwei Jahren hier in Busenbach entschied ich mich für einen Wechsel zum Nachbarklub in Reichenbach, um dort in den Genuss zu kommen, höherklassig zu spielen. Mein persönliches Highlight beim TSV Reichenbach waren sicherlich die Relegationsspiele in der B-Jugend gegen die Teams aus Sandhausen und Walldorf um den Aufstieg in die B-Junioren Oberliga. Im Anschluss an diese äußerst erfolgreiche Saison zog es mich für die beiden letzten Juniorenspielzeiten wieder zurück nach Busenbach. Hier erlebte ich zusammen mit dem jetzigen Seniorencoach Andre Stubenrauch zwei spannende Jahre. Kurz vor meinem Sprung zu den Senioren gab es im Verein allerdings einige Neubesetzungen in verantwortlichen Positionen. Wir jungen Spieler hingen damals etwas in der Luft und wussten nicht so Recht, wie es hier weitergeht. Gleichzeitig meldete der SV Langensteinbach Interesse. So wechselte ich zusammen mit meinen beiden Kumpels Sven Freese und Fabian Elias Rummel nach Langensteinbach zum SVL. Die Gründe für meine Rückkehr und die „Sesshaftigkeit“ habe ich bereits oben angeschnitten.

Die Mannschaft hat aus den ersten 14 Spielen stattliche 30 Zähler eingefahren und ist oben ganz dick mit dabei. Wie siehst du den bisherigen Saisonverlauf? Was erwartest Du heute im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Söllingen?

Den bisherigen Saisonverlauf sehe ich äußerst positiv, wenngleich er aber für mich nicht überraschend ist. Normalerweise braucht eine Mannschaft immer eine gewisse Eingewöhnungsphase, um sich zu finden  bzw. die Ideen des Trainers anzunehmen und umzusetzen. Mit Andre Stubenrauch kam jedoch ein Trainer an die Albhöhe, der das Umfeld und die (meisten) Spieler bereits bestens kannte. Und umgekehrt kannten beinahe alle Spieler den Trainer. Somit begann der Entwicklungsprozess auf einer gehobenen Ebene, was sicherlich ein Grund für den relativ kurzfristig eingetretenen Erfolg ist. Mit einer Punkteausbeute von mehr als 2,1 Punkten pro Spieltag kann man sicherlich zufrieden sein, obwohl vor allem im Monat Oktober bei voller Schlagkraft des Kaders entsprechend noch mehr zu holen gewesen wäre.
Für das heutige Spiel rechne ich mit einer engen Kiste. Gegen den Tabellenzweiten aus Söllingen taten wir uns in den vergangenen Spielzeiten ein ums andere Mal schwerer als gegen vergleichbare Teams. Trotzdem gehe ich fest von einem Heimdreier aus.

Mit etlichen Spielern hast Du schon in der Jugend beim FCB gespielt! Inwieweit kann man davon sprechen das es in und um die Truppe sehr familiär zugeht?

Ja das stimmt. Viele Gesichter kenne ich bereits aus der Jugend beim FCB. Inzwischen bin ich der Meinung, dass das Team beim FCB die optimale Komposition aus Sportbegeisterung und Freundschaft darstellt. Das sind sicherlich die Früchte einer überlegten Jugendarbeit beim FC Busenbach. Viele Spieler, mich inbegriffen, fühlen sich hier sehr wohl und wechseln immer häufiger auch nach einigen Lehrjahren in anderen Vereinen und Spielklassen an die alte Wirkungsstätte zurück. So konnte der FCB beispielsweiße Spieler wie Sven Freese, Fabian Elias Rummel und Fabian Holzmann wieder für sich gewinnen, nachdem sie einmal gewechselt waren. Der Mannschaftsrumpf besteht überwiegend aus Spielern, die schon einmal miteinander zusammengespielt haben. Ich denke, dass wir uns in diesem Punkt von anderen Vereinen unterscheiden und das spiegelt sich auch in der familiären Atmosphäre wider.

Zum Schluss noch die Frage außerhalb des „grünen Rasens“. Was macht Daniel Reiser wenn einmal nicht der Fußball im Vordergrund steht?

„Hauptberuflich“ studiere ich an der Hochschule in Pforzheim Maschinenbau/Produktentwicklung im 6. Studiensemester. Aufgrund meiner Affinität zur Technik verbringe ich die Samstage gerne am und unterm Auto. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit meiner langjährigen Freundin Sophia oder Freunden aus Sport und Studium.

Vielen Dank für das Interview und deine Zeit!