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FCB besteht erneut bei einem Spitzenteam

Wunderschönes Wetter, eine noch schönere Spielfläche und wieder ein Top-Gegner. Das waren die Voraussetzungen, als unsere zweite Mannschaft am vergangenen Sonntag beim Spitzenteam aus Neureut antrat.

Von einigen Zuschauern beobachtet, entwickelte sich auf dem wunderbaren rechteckigen Grün am Schulberg von Beginn an das von vielen erwartete Spitzenspiel. Die Hausherren, die ihre Chancen auf den Aufstieg im Falle einer Niederlage „ad acta“ legen könnten, fuhren von Beginn an ein hohes Tempo. Unsere Mannschaft versteckte sich allerdings nicht, schob die Räume geschickt zu und fuhr ihrerseits immer wieder gefährliche Angriffe in Richtung Gastgeber-Strafraum. Die Germanen konnten in Durchgang Eins durchaus eine optische Überlegenheit verbuchen, scheiterten aber immer wieder an der gut organisierten Vierer-Kette, bestehend aus Alex Mai, Tobias Mess, Marcel Höger und Andi Martin oder fanden im überragenden Torwart Stefan Walter ihren Meister. Nicht selbstverständlich, hatten es dieser Jungs doch mit niemand Geringerem als dem 49-Tore-Sturm Brenner-Macherski zu tun. Hut ab vor dieser Leistung!

In Durchgang Zwei glichen sich die Verhältnisse dann zunehmends aus. Neureut war nicht mehr so gefährlich wie in Halbzeit Eins und der FCB kam immer besser ins Spiel. Angetrieben vom wahrscheinlich besten Mann auf dem Platz, Jochen Lichtenberger, fuhren unsere Jungs Angriff über Angriff und wurden auch prompt belohnt. So geschehen, als unsere Offensivabteilung um Spielmacher Beuthner, der seine vielleicht beste Saisonleistung ablieferte, in der 49. Minute die nächste Angriffswelle in Gang setzte. Über die unermütlich laufenden Reiser-Brüder Uwe und Martin kam der Ball zu Goalgetter Dominik Zimmermann, der keine Probleme hatte die Kugel zur 1:0-Führung unterzubringen. Aber direkt im Gegenzug wurden die Hausherren durch den Schiedsrichter belohnt, als Torhüter Stefan Walter kurz zögerte und sich Macherski diese Chance nicht nehmen ließ und mit einer gekonnten Schwalbe einen Strafstoß heraufbeschwor, aus welchem der Ausgleich resultierte. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Nur wenige Minute später nutzte „Zimbo“ Zimmermann einen Rempler im Sechzehner ebenfalls gekonnt aus und wieder Pfiff der Unparteiische. Durchaus mehr Foul als zuvor aber ebenfalls kein „100%iger“. Ausgeglichene Verhältnisse jedenfalls wieder. Spielführer Christopher Rau trat an und verwandelte gekonnt. Wieder lag die Sensation in der Luft und wieder ließ die Ernüchterung nicht lange auf sich warten. Im Unmittelbaren Gegenzug schnappte sich Germania-Stürmer Macherski den Ball und drosch ihn aus 20 Meter, mit jeder Menge Wut im Bauch, unhaltbar in dis Maschen…. 2:2 nach 65 Minuten. Ein spektakuläres Finish schien bevorzustehen. Und es kam auch, allerdings nicht gerade so wie man es erwartet hatte. Die Gastgeber sahen mit zunehmender Spieldauer ihre Felle davonschwimmen, hatte der FCB in der Schlussphase scheinbar noch mehr Sprit im Kessel und den Sieg sogar auf dem Fuß. In Minute 85 überschlugen sich dann die Ereignisse, nachdem Dominik Zimmermann aus aussichtsreicher Position, am Rande der Körperverletzung, von den Beinen geholt wurde. Als der Schiedsrichter jedoch völlig unverständlicherweise weiterspielen ließ brachte ein FCBler ebenfalls einen Germanen zu Fall, was diese sofort mit einer Rudelbildung quittierten. Plötzlich und von allen unerwartet stürmte ein Zuschauer das Feld und verschaffte seinem Ärger über das Verhalten der Hausherren mit Nachdruck Luft. Danach glitt die Situation zunehmends aus dem Ruder und plötzlich fanden sich gut 40 Spieler, Betreuer und Zuschauer am Ort des Geschehens. Während die Meisten lediglich versuchten die Gemüter zu beruhigen ließ es sich ein Spieler der Neureuter nicht nehmen einen FCBler, der lediglich versuchte zu schlichten, mit einem Faustschlag ins Gesicht niederzustrecken, was starke Blutungen zur Folge hatte. Völlig unverständlich dass es solch ein Spieler, der ansonsten meist positiv durch Tore auffällt, nötig hat, handgreiflich zu werden. Danach beruhigten sich die Gemüter Gott sei Dank wieder und außer 2 Platzverweisen für die Hausherren blieb es in der Schlussphase ruhig. In dieser Phase hat der Unparteiische meine Erachtens richtig entschieden indem er weiterspielen ließ, konnten sich in den letzten Minuten der Partie die Gemüter wenigstens ein bisschen wieder beruhigen. Wer weiß, was sonst noch geschehen wäre.

Leider Gottes ein sehr sehr unrühmliches Ende eines wirklich spektakulären Fußballspiels zweier sehr starker Mannschaften, das die Bezeichnung „offener Schlagabtausch“ leider nicht nur aus positiver Sicht verdiente. Für das Verhalten des Zuschauers können wir uns an dieser Stelle nur entschuldigen und das ist mit Sicherheit auch nicht zu tolerieren. Leider können wir bei einem Auswärtsspiel, bei dem das Personal sowieso immer limitiert ist, nicht auch noch Verantwortung für die Zuschauer übernehmen.

Fazit: Der FCB verteidigt Rang Vier und mausert sich so langsam aber sicher zum Favoriten-Schreck und Neureut konnte durch den einen Punkt den Abstand zum FSSV im Endeffekt sogar noch verkürzen und kann weiterhin vom Aufstieg träumen. Das Potenzial dazu steckt ohne Zweifel in deren Reihen.